Starkes Zeichen für die Demokratie 20. Januar 202222. Januar 2022 Julia Eisentraut und Dr. Inga Kretzschmar auf der kurzfristig organisierten Gegendemonstration zur AfD-Veranstaltung Trotz des nass-kalten Wetters haben es sich 600 Menschen (Angabe von Polizei NRW) nicht nehmen lassen, durch eine Menschenkette und das anschließende Friedensgebet ein Zeichen zu setzen. Ein Zeichen der Solidarität – mit den Pflegekräften, die seit Monaten schuften, mit den Ärzt:innen, die eine Triage verhindern wollen, mit den Vorerkrankten und Schwachen, die sich selbst in diesen Zeiten nicht auf die Straße trauen, um ihre Meinung kundzutun. Ein Zeichen der Gegenwehr – gegen rechte Parolen, gegen die Vereinnahmung der Pandemie durch rechte Bewegungen, hier ganz konkret gegen die gleichzeitig angekündigte Veranstaltung der AfD (60 Besucher:innen laut Polizei), die schon mit ihrer Einladung Angst vor Impfzwang und „Coronadiktatur“ schürt. Ein Zeichen für unsere Demokratie – die Mitorganisatorin und GRÜNEN-Kreissprecherin Inga Kretzschmar betont: „Wir wollen friedlich und coronagerecht ein Zeichen gegen Hass und Hetze setzen. Denn gerade aus dem rechten Spektrum wird die Situation missbraucht, um unsere Demokratie immer aggressiver anzugreifen. Natürlich haben alle Bürger:innen das Recht, gegen die Pandemiemaßnahmen zu protestieren. Sie sollten sich nur überlegen, mit wem sie das in welcher Weise tun!“ Damit spielt sie beispielsweise auf Fackelaufmärsche vor Wohnungen von Politiker:innen an, oder auch auf tätliche Angriffe auf Polizist:innen. Inga Kretzschmar ist gemeinsam mit der GRÜNEN Landtagskandidatin Julia Eisentraut begeistert, dass die Gegenveranstaltung so rasch durch ein breites Bündnis aus politischen Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Institutionen organisiert werden konnte: „Wir sind die starke Mehrheit, die Hetzer sind nur lauter. Wir müssen verhindern, dass das vergessen wird!“