Wagener: Lokale Vertriebswege für den Einzelhandel statt Amazon in Horn 7. August 20205. September 2024 Der Landratskandidat der lippischen Grünen Robin Wagener möchte den lokalen Einzelhandel dabei unterstützen, Kunden auch im Onlinehandel zu erreichen und die regionale Vermarktung stärken. „Viele Menschen kaufen gerne im Internet und das ist in den letzten Monaten mit Corona noch deutlicher geworden. Das ist eine Gefahr für den örtlichen Einzelhandel. Aber gerade die Geschäfte in den Innenstädten tragen viel zur Lebensqualität in den Städten bei. Der Bund hat mitgeteilt, dass er die Geschäfte in den Innenstädten bei der Digitalisierung unterstützen will. Wir sollten das in Lippe aufgreifen und eine eigene Vertriebs- und Vermarktungsstruktur gemeinsam mit den Einzelhändlern und der Wirtschaft schaffen. Für einzelne Geschäfte ist der Aufwand oft zu groß, aber eine gemeinsame Plattform und Vertriebsstruktur kann bequemes Einkaufen von zu Hause und den Bestand der Geschäfte in den Städten zusammenbringen. Amazon bietet sowohl für Händler als auch für die Mitarbeiter schlechte Bedingungen und gefährdet die Innenstädte. Deshalb sollte der Kreis Lippe eine Initiative gemeinsam mit der Wirtschaft starten und eine Alternative schaffen, die lippische Geschäfte und lippische Kunden zusammenbringt und damit auch die Innenstädte stärkt. Das schafft Arbeitsplätze in der Logistik, erhält Arbeitsplätze im Einzelhandel und hält unsere Innenstädte am Leben. Digitalisierung, Rettung der Innenstädte – das geht nicht alleine für jedes Einzelunternehmen, sondern am besten zusammen“, so Wagener. Eine solche Vertriebsgesellschaft für lippische Unternehmen könne auch die Vermarktung lokaler Produkte unterstützen. Wagener dazu: „Wir haben viele gute Produkte aus unserer Region und mit Lippe Qualität eine starke Regionalmarke. Deswegen sollte eine solche Vertriebs- und Vermarktungsstruktur für den lokalen Onlinehandel nicht nur die allgemeinen Geschäfte in den Innenstädten im Blick haben, sondern zusätzlich auch einen Fokus auf regionale Produkte zusammen mit Lippe Qualität legen. Als Unterstützung für das bereits bestehende Gute.“ Sowohl die lippischen Grünen und Wagener, als auch die Grünen in Horn-Bad Meinberg sehen die Ansiedlung von Amazon in Lippe kritisch. „Unfaire Arbeitsbedingungen, Steuertricks und Schwächung des Einzelhandels sind nur einige Punkte, die nicht mit den Prinzipien des Gemeinwohls zu vereinbaren sind. Eine von allen freudig erwartete Flut an Gewerbesteuern, welche die Struktur von Horn-Bad Meinberg stärkt, wird wahrscheinlich nicht eintreffen“, so die Horn-Bad Meinberger Grünen.