Ohne Hass und Hetze

Ein breites Bündnis aus demokratischen Parteien, Gewerkschaften und zivilgesellschaftlichen Gruppen ruft zur sicht- und hörbaren Solidaritätsbekundung in der Pandemie auf. Unmittelbarer Anlass: Für Donnerstag, den 20.01.2022, hat die AfD eine Versammlung auf dem Detmolder Marktplatz angekündigt. Die Gegendemonstranten treffen sich um 17:45 Uhr in der Nähe des Marktplatzes (vor dem Schnitzelpoint) und werden nach einer Auftaktveranstaltung von dort eine Menschenkette bilden.


Um 18:30 Uhr wird nach vorherigem Glockengeläut ein Friedensgebet in der Erlöserkirche auf dem Marktplatz gesprochen.„Scheinbar sieht die AfD nach den sogenannten „Spaziergängen“ der Impfgegner und Corona-Leugner in den letzten Wochen auch in Lippe einen fruchtbaren Boden für Hass, Hetze und Fake-News“, so die Organisator:innen der Gegenveranstaltung.

Das Bündnis sei sich dagegen mit der Mehrheit der Bevölkerung einig, nur durch vernünftiges Denken und Handeln solidarisch durch die Pandemie zu kommen. Eine kleine, aber lautstarke Minderheit suche den gesellschaftlichen Diskurs, um Bekämpfungsmaßnahmen einen Anstrich diktatorischer Maßnahmen zu geben. Dies oftmals, so auch in Lippe, unter aktiver Beteiligung von Rechtsradikalen, „Reichsbürgern“ und anderen Vertretern des antidemokratischen rechten Spektrums. Dagegen wolle man ein Zeichen setzen, ohne generell das Recht auf Protestdemonstrationen gegen die Pandemiemaßnahmen in Frage zu stellen.

Zum Bündnis gehören u. a. Vertreter:innen von Forum Offenes Detmold, Omas gegen Rechts, kirchlichen Organisationen und den Parteien SPD, die LINKE und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.

Das Bündnis ruft – auch aufgrund der AD-hoc-Anmeldung der Kundgebung – zu aktiver Info-Verbreitung und Teilnahme, gern auch mit eigenen Protestschildern, auf.

Die Veranstalter:innen weisen darauf hin, dass dort, wo der Mindestabstand nicht eingehalten werden kann, Maskenpflicht gilt. Zudem wird jeder gebeten, vor der Teilnahme zu Hause einen Selbsttest zu machen.

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